Vom 28.7. bis zum 3.8.2024 fand in der evangelischen Begegnungsstätte Neukirchen die Bundespreisträgerakademie von jugend creativ statt. Jugend creativ ist ein Kunstwettbewerb, an dem jährlich bis zu 200.000 Schüler*innen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern teilnehmen. Die bestplatzierten Teilnehmer*innen werden zur künstlerischen Förderung zur Akademie eingeladen.

Olivia Dreß aus der 12. Klasse konnte mit ihrem Bild zum Thema "Verantwortung für den Erhalt der Erde" den ersten Platz auf Bundesebene und den sechsten Platz auf internationaler Ebene belegen und sich über eine schöne Woche voller neuer Eindrücke freuen. Es gab mehrere Werkstätten, die sich im methodischen Schwerpunkt und Altersgruppe unterschieden und jeweils von mehreren Expert*innen betreut wurden. Olivia berichtet: „Es war immer gute Stimmung, man konnte sich gut mit Gleichgesinnten austauschen, ich habe viel dazu gelernt und natürlich auch ganz viel Spaß gehabt.“ Die Zeit sei sowohl für kreative Challenges als auch für freies Arbeiten mit abschließender Ausstellung aller Arbeiten am letzten Tag genutzt worden. „Neben den Werkstattzeiten gab es außerdem auch ein umfangreiches Freizeitangebot und einen Ausflug auf die Coburg. Insgesamt wurden meine Erwartungen weit übertroffen und ich bin neben der Zeit in der Akademie auch sehr dankbar für die Sach- und Geldpreise.“, so Olivia.

Hier ein Kommentar der Jury zu Olivias Arbeit:
"„Der Titel ‚QZ 301 / Nr. ∞‘ der inszenierten Fotografie mit Schriftanteil von Olivia bezieht sich auf eine Klassifizierung. Bei genauem Lesen erkennen wir ‚Qualzucht 301‘ der Serie, die ins Unendliche verweist. Mit diesem Bild wird verwiesen auf die Massentierhaltung. Abgebildet ist aber nicht ein Huhn in einer Legebatterie, sondern eine junge Frau mit Federn und Blut versehen. Auf ihrem Kopf sind eindrücklich Fortpflanzungsorgane und Innereinen aus Frottiertüchern getürmt und beschriftet. Olivia gelingt ein sehr individueller und pointierter Aufruf zu mehr ‚Nachhaltigkeit und Empathie‘, der kritisch wie gleichsam humorvoll und auch emanzipatorisch gesehen werden kann“, so Bundesjurorin Janina Arlt, Künstlerin, Kunstpädagogin und Kulturbeauftragte am Gymnasium Eppendorf in Hamburg."

Wir gratulieren!