Kulturnacht 2017
Eyecatcher

zurück / Studienfahrt der MSS 12 nach London, April 2017

Ein Zielort der Studienfahrten im Jahr 2017 war London. Die Großstadt in England verzauberte alle Mitreisenden mit ihrem Charme und den charakteristischen Sehenswürdigkeiten. Bei dem einwöchigen Trip wurden nicht nur die Standard-Touristensehenswürdigkeiten begutachtet und passende Referate vor Ort dazu gehalten – nein, auch kulturelle Erlebnisse der etwas anderen Art waren Teil der Fahrt. Beispielsweise wurde eine Bullshit-Tour gemacht, bei der ein britischer Komiker mit einer Kleingruppe durch die Stadt lief und interessante Fakten über die umliegenden Lokalitäten verriet. Jedoch waren die meisten dieser Fakten nicht wahr und dienten eher der Belustigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch diverse gemeinschaftliche Aktivitäten wie beispielsweise das Ständchen halten auf einer der stark frequentierten Brücken sowie die Nachahmung berühmter Szenen waren Teil der Tour.

 

Um jedoch auch etwas von London und dem dortigen Alltag mitzubekommen, gab es neben genügend Freizeit in der Stadt auch gemeinschaftliche Ausflüge zu Orten wie dem Buckingham Palace, Camden Market, Covent Garden, China Town und vielem mehr. Auch Museen wurden besucht und füllten die Köpfe der Reisenden mit Informationen und Eindrücken. Besonders die musikalische Einlage einer Band direkt vor einem der Museen zog die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und der Lehrerin auf sich.

 

Weitere kulturelle Ereignisse waren im Besonderen auch zwei Theaterstücke. Das eine war eine moderne Interpretation von Shakespeares Romeo und Julia und wurde passend dazu im Globe Theater aufgeführt. Hier hatten wir Stehplätze, ganz wie zu Shakespeares Zeiten die groundlings, die zu günstigen Preisen in die Theater kommen konnten – und immer noch können. Trotz der Stehplätze und der Kälte gegen Ende der Veranstaltung zeigten sich die Zuschauer begeistert. Die gelungene Interpretation des bekannten Stückes, die Nutzung des Schauplatzes und der Einsatz der Schauspieler führten im Zusammenspiel mit der gesamten Atmosphäre im Theater zu einem unvergesslichen Abend. Auch diverse Gespräche innerhalb der Aufführungspause konnten für kleinere Konversationen mit anderen Besuchern genutzt werden. Von dem zweiten Theaterstück waren die Schülerinnen ebenfalls begeistert: Hier wurde ein weiteres abgewandeltes Stück, das zumindest auf zwei von Shakespeares Charakteren basiert, aufgeführt, nämlich Rosencrantz and Guildenstern are dead. Das Highlight an diesem Abend war jedoch nicht nur die großartige Aufführung oder die Tatsache, dass man hier einen Sitzplatz hatte, sondern dass Daniel Radcliffe, der Harry-Potter-Darsteller, als einer der Hauptdarsteller auftrat. Auch die anschließende Möglichkeit für Autogramme und Fan-Fotos mit dem Prominenten wurde nicht ausgelassen.

 

Neben den besonderen Highlights wie diesen wurden auch die ganz alltäglichen Begebenheiten von London erforscht. Nicht nur die anfangs eher unbeliebte U-Bahn machte sich auf Dauer durch ihren Charme beliebt, sondern auch die restliche Stadt wurde zum spannenden Ort. Hier gab es diverse Parks zu bestaunen sowie Straßenkünstler und kleinere mobile Straßenläden. Ebenso erwiesen sich verschiedene Restaurantketten oder fremde Lebensmittel als kulinarische Attraktion der Reise. Es wurde viel ausprobiert, gekostet und manches Gericht auch als neues Lieblingsessen festgelegt. Nach einer anfänglichen Eingewöhnungsphase hatten sich auch alle an die Supermärkte mit personallosen Kassen und an die Umstellung auf Pfund gewöhnt. Hierbei wurden manche Eigentümlichkeiten kennen und lieben gelernt. Des Weiteren wurde bei diversen gemeinsamen Besuchen von eher kleineren oder schon fast einheimischen Pubs die britische Atmosphäre genossen.

 

Während der freien Zeit in London konnte nicht nur mit Hilfe der U-Bahn und einer passenden Karte der größte Teil der Stadt erkundet werden. Es gab auch die Möglichkeit, Bekanntschaft mit anderen Menschen zu machen. So wurde man schnell auch mal auf der Straße oder in einem Laden in ein Gespräch verwickelt, welches sich letztendlich als aufschlussreich und nett erwies.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Erfahrungen gemacht und zahlreiche Eindrücke von der Stadt gesammelt werden konnten. Weiterhin konnte ausgetestet werden, wie gut man sich in der Fremdsprache Englisch verständigen kann. Aber vor allem die Highlights der Reise wie die Bullshit-Tour oder die Theateraufführungen bleiben den Beteiligten als einzigartiger Eindruck von London im Gedächtnis.

 

Tammy Kiefer


Big Ben
Big Ben

Daniel Radcliffe
Daniel Radcliffe

Master Bullshit Tour
Master Bullshit Tour



Kooperation mit Wolf Ware